Im Herbst 2023 fand sich die Ausstellung Sustainable Swiss in den Räumen des Direktorenhauses wieder. Im Fokus standen dabei Werkstoffe, welche als unverzichtbare Innovationsmotoren für fast alle Wirtschaftszweige dienen. Neue Werkstoffe können zur Lösung drängender Zukunftsfragen beitragen, etwa in den Bereichen Mobilität, Klima- und Umweltschutz, aber auch in der Architektur oder im Gesundheitswesen.
Viele wissenschaftliche Institute forschen seit Jahren an neuen, besser verträglichen Materialien – mit überraschenden Ergebnissen.
Doch die stürmische Entdeckung von Verbesserungspotenzialen hat in letzter Zeit zu Enttäuschungen geführt. Der geweckte Wille und das Können stößt bei der Umsetzung an Grenzen. Viele der neuen Werkstoffe finden nicht den Weg in die Serienproduktion und sind daher noch nicht in der breiten Masse angekommen. Neue Materialien sind für viele Unternehmen einfach zu teuer oder schlichtweg nicht bekannt. So bleibt es bei der industriellen, umweltbelastenden Produktion.
Die Ausstellung Sustainable Suisse widmete sich der Frage, inwieweit Prototypen für Alltagsprodukte entworfen werden können, die später einen erfolgreichen Innovationsprozess bis zur Markteinführung durchlaufen. Sie präsentierte deshalb nicht nur experimentelle ästhetische und funktionale Modelle, sondern auch die möglichen Barrieren im Innovationstrichter bei der Umsetzung sowie Wege zu deren Überwindung auf.
Der Fokus lag dabei auf spekulative Produktinnovationen – basierend auf neuartigen Materialien. Die Ausstellung, kuratiert von Pascal Johanssen, wurde von Pro Helvetia unterstützt.
Präsentiert wurden Webarbeiten des Duos Anita Michaluszko und Flavia Bon sowie Hanna Egger. Auch nachhaltige, hochwertige Designobjekte und Möbel von Fabio Rutishauser, Hot Wire Extensions, René Odermatt, Jeanne Blatter-Vallat, Matteo Bauer-Bornemann, Sébastien El Idrissi und Carlo Clopath wurden gezeigt. Sowie auffällig extrudierte Ziegelsteine von Martina Häusermann, Objekte aus recyceltem Sanitärkeramik von Patricia Kindler, Lehmziegel zur Fassadenbegrünung der Hochschule Luzern und Kunststoff-Recyclingplatten von UpBoards.
Eine Ausstellung in Kooperation mit